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30.01.2018 - BILD-Vortrag: Anteil der Wirtschaft an der Errichtung der Nazidiktatur

30. Januar 1933 - 2018 - 85. Jahrestag der Machtübertragung an den deutschen Faschismus „Hitler war kein Betriebsunfall“ (Emil Carlebach). Vor 40 Jahren brachte der bekannte antifaschistische Journalist eine erste Broschüre heraus, in der er nachzeichnete, dass Hitler und die NSDAP nicht „zufällig“ an die Macht gebracht wurden, sondern einflussreiche Kräfte aus Wirtschaft, Militär und Politik sich massiv dafür eingesetzt haben. In diesem Sinne laden wir zu einer Vortragsveranstaltung ein, auf der über Triebkräfte, Akteuere aus der Wirtschaft und politische Voraussetzungen zur Errichtung der faschistischen Herrschaft in Deutschland gesprochen werden soll. Dass dabei auch von Henschel und anderen Kasseler Größen zu sprechen ist, dürfte nicht überraschen. Vortrag (Power-Point-Präsentation): Anteil der Wirtschaft an der Errichtung der Nazidiktatur Referent: Günter Gleising (Bochum) Dienstag, den 30. Januar 2018, 19.30 Uhr, Café Buch-Oase, Germaniastr. 14 in Kassel-West. Eintritt: FREI.  Der RuhrEcho Verlag aus Bochum präsentiert: Günter Gleising: „Verbrechen der Wirtschaft – Der Anteil der Wirtschaft an der Errichtung der Nazidiktatur, der Aufrüstungs-und Kriegspoli- tik im Ruhrgebiet 1925-1945“ Die Ausgangsfragestellungen: Wie war es möglich, dass Hitler und sei- ne Nazipartei innerhalb weniger Jahre von einer politischen Splittergrup- pe zu einer politisch einflussreichen Kraft werden konnten? Wie war es möglich, dass Hitler schließlich Anfang 1933 die Reichskanzlerschaft angetragen werden konnte? Wie war es möglich, dass das faschistische Regime an der Macht innerhalb von sehs Jahren in der Lage war, einen Krieg zu führen und halb Europa zu unterjochen? Wie war es möglich, dass die größten Teile des deutschen Volkes Hitler auch dann noch folg- ten, als die Niederlage deutlich zu erkennen war? Hitlers Aufstieg und der seiner Partei wäre ohne die Unterstützung der Wirtschaft nicht möglich gewesen. Besonders an Rhein und Ruhr fand er schnell große Hilfe und finanzielle Gönner. Dabei kam zusammen, dass sich das Interesse der Wirtschaft an der Beseitigung der Hemmnis- se an der Profitmaximierung mit Hitlers politischem und ökonomischem Programm traf. In der Autark-und Rüstungspolitik sahen viele Industriel- le frühzeitig beste Entfaltungs-und Profitmöglichkeiten. Das jetzt vorgelegte Buch belegt auch anhand zahlreicher Fotos und Zeitdokumenten, wie es Hitler gelang, sich von 1925 an im Ruhrgebiet zu verankern und Gelder bei Industriellen einzusammeln. Im Düsseldor- fer Industrieclub waren am 26. Januar 1932 über 600 hohe Wirtschafts- vertreter und Industrielle der Schwerindustrie von Hitlers Ausführungen derart begeistert, dass der Ruf „Hitler an die Macht“ immer größer wur- de. In letzten Gesprächen mit maßgeblichen Vertretern der Wirtschaft in Köln und Dortmund wurden schließlich die Weichen dafür gestellt, dass Reichspräsident von Hindenburg die Macht in Hitlers Hände legte. Hitler und seinen Naziorganisationen gelang es innerhalb weniger Wo- chen, die Arbeiterbewegung zu zerschlagen, die verbliebenen bürger- lichen Oppositionellen beiseite zu schieben und das Land mit Gewalt und Terror zu überziehen. Mit Wissen, Billigung und Unterstützung der Wirtschaft wurde die Demokratie abgeschafft, die Republik zerschlagen. 265 S, Broschur, ISBN: 978-3-931999-22-3, 18,00 Euro Weiterlesen »


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