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AUSSTELLUNgEröffnung: Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948 mit Prof. Werner Ruf

31.05.11 19:30 Uhr | KulturSaal | Vortrag | Eintritt: Frei

Ausstellung: 
 
Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948

31. Mai  -  12. Juni 2011
 

Führungen für Gruppen und Schulklassen sind nach Absprache möglich. Anmeldung unter: 

Handalamarburg@yahoo.de  
 
Farb-Katalog zur/der Nakba-Ausstellung für 3 € an der Café - Theke.
 
Veranstalter: Handala Marburg e.V. in Kooperation mit Café Buch-Oase
 

Die Nakba 

„… eine derart schmerzhafte Reise in die Vergangenheit ist der einzige Weg nach vorn, wenn wir eine bessere Zukunft für uns alle, Palästinenser wie Israelis, schaffen wollen.“ 

Ilan Pappe, israelischer Historiker 

 
Aufgrund seiner kritischen Position zur Staatsgründung Israels 1948 hat Professor Ilan Pappe auf massiven Druck die Uni-versität Haifa und das Land Israel verlassen – er stellte die offizielle israelische Narrative, die auch in Deutschland vorherrscht, infrage. Dieser Vorfall zeigt auf, wie emotional aufgeladen dieses Thema ist. Die Bedeutung für die nationalen Identitäten beiden Seiten ist fundamental. Denn was von Israelis jährlich euphorisch gefeiert wird, ist für die Palästinenser die Nakba, arabisch für Katastrophe. Die Ereignisse von 1948/49 stellten den Höhepunkt der Vertreibung von Palästinensern aus ihrer Heimat dar. Gezielte Vertreibungen und Massaker an der Bevölkerung durch zionistische Verbände vor und nach der Staatsgründung führten zu einer Massenflucht von ca. 750 000 Menschen in den Gazastreifen, das Westjordanland und die arabischen Nachbarstaaten. Mit der Flucht von 75% der damaligen arabischen Bevöl-kerung brach die palästinensische Gesellschaft zusammen. So bleibt das Schicksal der mittlerweile sechs Millionen Flüchtlinge und ihrer Nachkommen und damit der Kern des Nahost-Konfliktes im öffentlichen Diskurs und in der Politik bewusst unbeachtet.  
 

Prof. Dr. Werner Ruf gilt in der Bundesrepublik als einer der führenden Spezialisten zum Thema Geschichte und Gegenwart des Nahost-Konfliktes. Dem langjährigen Inhaber einer Professur für Internationale und inter-gesellschaftliche Beziehungen und Außenpolitik an der Universität Kassel liegt die Region besonders am Herzen, was u.a. seine Mitarbeit bei der AG Friedensforschung beweist. Auch in einigen seiner Publikationen beleuchtet er intensiv Ursachen und Wirkung des Konfliktes sowie die Chancen eines stabilen Friedens zwischen Arabern und Israelis.

 

Die Wanderausstellung 

Die Wanderausstellung Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948 ist bereits in über 50 deutschen Städten und kommunalen Einrichtungen gezeigt und ist vielfach kontrovers diskutiert worden. Die Thematisierung der Ereignisse um die Staatsgründung Israels von 1948, insbesondere die Forderung nach Rückkehrrecht und Entschädigung für palästinensiche Flüchtlinge, gilt in Deutschland vielfach als Tabubruch. 

 

Die Ausstellung hat das Ziel, die Perspektive des palästinensischen Volkes, in dessen kollektives Gedächtnis die sogenannte Nakba (arabisch für Katastrophe) eingegangen ist, zu beleuchten.

 

Ohne die gebührende Anerkennung dieser Seite des Konfliktes haben Aussöhnung, Gerechtigkeit und Frieden im Nahen Osten keine Chance. 

 

Auf 13 Tafeln werden anschaulich Ursachen und Wurzeln des tiefen Konfliktes zwischen Palästinensern und Israelis gezeigt. 

Erarbeitet hat die Ausstellung der Verein

Flüchtlingskinder Im Libanon e.V. 

 

www.lib-hilfe.de

 

Organisation: 

Handala Marburg e.V. 

In Kooperation mit der Buch-Oase Kassel 

 

Der Veranstalter 

 

Handala Marburg e.V. ist eine studentische Initiative, die 2009 unter dem Eindruck des Gaza-Krieges gegründet wurde. Zurzeit besteht die Gruppe aus circa 15 festen Mitgliedern sowie einem stetig wachsenden Kreis an Unterstützern. 

 

Benannt wurde die Gruppe nach der Karikatur Handala des Zeichners Nāǧī al-Alī (1938- 1987), welche zum Symbol für den Palästinen-sischen Widerstand gegen die israelische Besatzungspolitik geworden ist. 

 

Die Ziele von Handala Marburg e.V. sind einer-seits die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Situation der Palästinenser und anderer-seits die Förderung einer kritischen und sach-lichen Diskussion über den Nahostkonflikt. Durch diverse kulturelle und politische Veran-staltungen wie Film-und Musikabende, Lesun-gen, Vorträge, Foto- und Kunstaustellungen oder Mahnwachen arbeitet die Initiative an der Umsetzung ihrer Ziele. 

 

Als Veranstalter der Ausstellung, steht Handala Marburg e.V. den Besuchern jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung. 

 

Handalamarburg@yahoo.de 

www.handalamarburg.wordpress.com 

www.cafebuchoase.de

www.lib-hilfe.de

  

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