30.04.10 19:00 Uhr | KulturSaal | Vortrag mit Diskussion | Eintritt:
REIHE HESSISCHE GESELLSCHAFTSPOLITISCHE FOREN DER RLS-HESSEN
KONSEQUENT FÜR FRIEDEN
Sozialistische Außenpolitik und der Programmentwurf der LINKEN
DISKUSSIONSVERANSTALTUNG MIT:
WOLFGANG GEHRCKE (MDB) UND PETER STRUTYNSKI
Die Friedensfrage stand schon immer im Zentrum linker Debatte. Sie stand am Anfang der Spaltung der Arbeiterbewegung. Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und andere gingen zur Burgfriedenspolitik der SPD in scharfe Opposition und vertraten mit ihrem »Nein zum Krieg« klare Position. Nach zwei entfesselten Weltkriegen und der Barbarei des Faschismus prägte Willi Brandt später den Satz: Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen. Das war einmal. Nach dem Ende der Systemkonkurrenz definierte die Bundesrepublik ihre Rolle in der Welt neu und führt heute wieder Krieg. Deutsche Soldaten sind am Hindukusch längst Kriegspartei. Für die neue LINKE sind klare Positionen für Frieden und soziale Gerechtigkeit hingegen konstituierend. DIE LINKE ist die einzige Partei, die die Friedensfrage konsequent auf die Tagesordnung setzt und als Antikriegspartei wahrgenommen wird.
Der Programmentwurf stärkt diesen Kurs. Er verortet DIE LINKE als internationalistische Partei, die den Kapitalismus in seiner globalen Dimension erfasst und über weltweite Alternativen nachdenkt. Es finden sich neue Anstöße in der Eigentums- und Friedensfrage. Der Programmentwurf lehnt konsequent die Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen, in welcher Form auch immer, ab. Auf der Veranstaltung möchten wir über den Programmentwurf und die Friedensfrage aus der Perspektive einer sozialistischen Außenpolitik diskutieren.
Am Freitag, den 30. April 2010, 19:00
Ort: Café Buch-Oase, Germaniastr. 14, 34119 Kassel
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Nordhessen