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- Diskussion zum Unheimlichen in der Kultur und zu den Vorträgen – Fremde sind wir uns selbst

13.05.17 14:00 Uhr | KulturSaal | Vortrag mit Diskussion | Eintritt: 5,00 Euro

Das Unheimliche in der Kultur – Fremde sind wir uns selbst

„...der Mensch (ist kein)... sanftes, liebenswürdiges Wesen [...]. Der Nächste (ist ihm) nicht nur möglicher Helfer und Sexualobjekt, sondern auch eine Versuchung, seine Aggression an ihm zu befriedigen, seine Arbeitskraft ohne Entschädigung auszunützen, ihn ohne seine Einwilligung sexuell zu gebrauchen, sich in den Besitz seiner Habe zu setzen, ihn zu demütigen, ihm Schmerzen zu bereiten, zu martern und zu töten.“ (S. Freud 1930, GW XIV, S. 470)

Dem „Unheimlichen“ begegnen wir in vielfältigen Formen. Jede tatsächliche oder nur befürchtete Begegnung mit Anderen kann beunruhigen. Die Anderen und ihr Fremdes sind immer schon da, auch wenn sie z.B. (noch) jenseits der Grenze(n) sind. Bei den Ängsten handelt es sich oft um Projektionen des eigenen Unbewussten die zu Vorurteilen führen, z.B. zwischen Frauen und Männern, zwischen Einheimischen und Zugewanderten, Christen, Juden und Muslimen, zwischen Staatsbürgern und Terroristen, Armen und Reichen. Über das „Fremde“ als Störung und als Bereicherung des Menschen wollen Psychoanalytiker in der Nachfolge Freuds mit Philosophen der Gegenwart „jenseits von Gut und Böse“ in dieser Vortragsreihe sprechen und zur Diskussion anregen.

Fremde sind wir uns selbst

Die Flüchtlingskrise und die deutschen Verhältnisse

Prof. Dr. Rolf-Peter Warsitz, Kassel

 

Veranstaltung des KASSELER FORUM FÜR PSYCHOANALYSE.

 

 

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